Beschluss: zur Kenntnis genommen

Beratungsunterlagen:

 

Sachstandsbericht Tiefbaumaßnahmen
Eisenbahnstraße - Los 1, Eisenbahnstraße - Los 2, Kreuzgasse, Möggenweiler, AZV Sammler-Bypass
- Kenntnisnahme

 

 

Ausgangslage

 

In den letzten Jahren wurden durch den Gemeinderat für die Stadt wichtige Projekte im Tiefbau auf den Weg gebracht. Zu diesen Projekten soll in der Sitzung des Gemeinderates der Sachstand zu den Abrechnungen und zu den Ausführungsständen vorgelegt werden. Für die Betreuung der Maßnahmen wurde die RBS wave auf Stuttgart als Erschließungsträger und als Projektsteuerer beauftragt. Herr Dr. Berghoff von RBS wave wird zu den einzelnen Maßnahmen die Sachstände vorlegen und zu den Ausführungen und Abrechnungen berichten.

 

 

Sachstand Eisenbahnstraße - Los 1 – Sammler mit Unterquerung Bahnlinie

 

1.    Allgemeines:

 

Die Bauarbeiten wurden Anfang März 2019 abgeschlossen. Am 13. März 2019 fand die Abnahme der Bauleistung der Firma Braumann statt (mängelfrei). Im Zuge der Bauarbeiten wurden im aufgeschütteten und Altlasten gesäumten Bahndammgelände Nachträge zum Hauptauftrag notwendig.

 

Stand Nachtragsverhandlungen mit Firma Braumann:

Der Bahndamm wurde mit allem möglichen verschiedenen und damals erhältlichen Bodenmaterial mit aufgefüllt, inkl. Fremdmaterialen wie Steine etc. Hierbei wurden auch Teile von früheren Bauwerken einfach überschüttet. Bestandsaufnahmen bei den Bodengrundverhältnissen wurden in einer möglichst engen Dichte durchgeführt, dennoch zeigt erst der Bau vor Ort, was an welcher Stelle in welcher Ebene eingebaut wurde. Im Vorhinein lassen sich Baugrundverhältnisse und verbaute Anlagen nicht in Gänze erfassen.

 

Zum Los 1 wurden während der Bauarbeiten von Seiten der beauftragten Firma Braumann Nachträge gestellt, welche u.a. folgenden wesentlichen Punkte umfassen:

 

-       Unbekannte Sandsteinmauer in mehreren Metern Tiefe Mehraufwand Mehrmengen im Leitungsgrabenaushub

-       unbekannte Bestandsleitungen auf Grundstück Grundler und im Bereich Wälischmiller führen zu Mehrmengen in Aushub und Bodenentsorgung,

-       des Weiteren zu Mehrlängen bei Spundwänden und Mehrausaushub bei Schachtbauwerken aufgrund geänderter Geometrie der ausgeschriebenen Baugruben (Bereich Wälischmiller),

-       Mehrmengen an belasteten Bodenmaterial führen zu Mehrkosten in der Altlastenentsorgung

-       unbekannter Altlastenfund führt zu Baustillstand bei Maschinen und Personal,

-       Verspäteter Vortrieb durch den fehlenden Bauüberwacher Bahn

 

 

In der Regel werden Nachträge im Vorhinein mit den Bietern vereinbart. Bei großen Nachträgen oder auch Nachträgen, die nicht im Vorhinein ausverhandelt werden können, werden im Nachhinein Verhandlungsgespräche geführt und die geforderten, tatsächlich vorgekommenen und vom Ingenieurbüro freigegebenen Abrechnungsleistungen besprochen. Solche Verhandlungsgespräche werden dann notwendig, wenn kurzfristig unvorhergesehene, also nicht ausgeschriebene Leistungen notwendig werden, welche über Zuruf abgerufen/beauftragt werden, ohne dass ein genaues, bepreistes Leistungsverzeichnis mit Angebot zugrunde liegt, auf dessen Grundlage ein Vertrag geschossen werden kann. Diese Vorgehensweise soll größere Schäden wie zum Beispiel Stillstandskosten verhindern oder zumindest minimieren.

 

 

Das EnBW-Claimsmanagement (Nachtragsmanagement), das Ingenieurbüro Schwörer und die Firma Braumann führten in zwei großen Besprechungen Verhandlungen zu den gestellten 25 Nachträgen. Ein Großteil der geleisteten Auftrags- und Nachtragssumme wurde in 10 Abschlagsrechnungen und einer Teilauszahlung auf die Schlussrechnung ausbezahlt (1.052.408,67 Euro brutto). Derzeit stehen noch Mehrkostenforderung zum Nachtrag 4, Verspäteter Vortriebsbeginn – Fehlender Bauüberwacher Bahn - von 234.418,24 EUR brutto an.

 

Stand 11.10.2019, belaufen sich die voraussichtlichen Gesamtkosten ohne Nachtrag 4 auf 1.685.627,74 EUR brutto und damit 562.627,44 EUR brutto mehr als vertraglich vereinbart (1.123.000,00 EUR).

 

Inklusive der Mehrkostenforderung (Nachtrag 4 - Verspäteter Vortriebsbeginn - Fehlender Bauüberwacher Bahn) in Höhe von ca. 234.418,24 EUR brutto würden sich die voraussichtlichen Gesamtkosten auf 1.920.045,68 EUR brutto belaufen und damit 797.045,68 EUR brutto mehr als vertraglich vereinbart (1.123.000,00 EUR).

 

Zum Nachtrag 4 wurde aufgrund der mangelhaften Koordination der an der Objektüberwachung fachlich Beteiligten (Bauüberwacher Bahn; technisch Berechtigter) durch das Ingenieurbüro Schwörer ein Regressschreiben an dessen Versicherung von RBS wave gesandt. Nach Prüfung der eingereichten Unterlagen durch die Versicherung wurden die Schadensersatzforderungen von der Versicherung abgelehnt. Es wird derzeit immer noch versucht zeitnah ein Verhandlungsgespräch mit der Versicherung durchzuführen.

 

Von Seiten des Auftraggebers (Stadt) wird zum Thema „Fehlender Bauüberwacher Bahn“ und den daraus resultierenden Nachträgen kein Organisationsverschulden gesehen, in Anbetracht dessen versucht die Stadt ihre Interessen mit allen Mitteln zu wahren um finanzielle Schäden hieraus abzuwenden.

 

Sobald eine Einigung zwischen den Projektbeteiligten erzielt wurde und alle Schlussrechnungen vorliegen, wird dem Gemeinderat die Gesamtschlussrechnung für die Erschließung der „Eisenbahnstraße – Los 1“ vorgestellt. Die Schlussrechnung des Ingenieurbüro Schwörer steht aufgrund der laufenden Verhandlungen noch aus. Die Auftragssumme, der Bauablauf und die Kosten werden durch Herrn Dr. Berghoff (RBSwave) noch genauer erläutert.

 

2.    Übersicht der voraussichtlichen Gesamtkosten vor der Verhandlungsrunde mit der Versicherung des Ingenieurbüro Schwörer:

 

Leistung

Kosten in EUR brutto

Reine Baukosten (Fa. Braumann) ca.

1.486.903,82

Erschließungsplanung (IB Schwörer) ca.

42.900,00 (SR ausstehend)

Bau- und Sicherungsüberwacher Bahn (Fa. Geco)

6.957,93

Bau- und Sicherungsüberwacher Bahn (IB Böck)

34.272,00

Projektsteuerung (RBS wave)

15.470,00

Beweissicherung (Laistner)

3.064,25

Rodungsarbeiten (Forstbetrieb Sträßle)

2.779,84

Umverlegung 20kV-Leitung Ensisheimer Straße (Netze BW)

28.624,15

Rückbau Straßenleuchte 711 Eisenbahnstraße (Netze BW)

1.350,58

Prüfstatik Baugruben und Rohre (Prof. Stepniewski)

4.351,24

Garten- und Landschaftsbauarbeiten (Fa. Brugger)

52.341,54

Gleisbaufirma / Stopfbereitschaft (Rhomberg Gleisbau)

4.569,60

Staatsanzeiger / Landesausschreibungsblatt (Staatsanzeiger)

629,96

Rammkernsondierungen Natursteinmauer (Baugrund Süd)

1.412,53

SUMME

1.685.627,74

Offen (Nachtrag 4 - Verspäteter Vortriebsbeginn; Fa. Braumann) ca.

234.418,24

Geforderte Gesamtsumme

1.920.045,68

 

 

Die Erschließungsplanung (Leistungsphasen 1 bis 5), Baugrundgutachten und fachgutachterliche Begleitung der Aushubarbeiten wurden direkt von der Stadt Markdorf beauftragt und bezahlt.

 

3.    Terminplanung

 

Es ist derzeit vorgesehen, die Gesamtschlussrechnung für die Erschließung – abhängig von den weiteren Verhandlungen - im Laufe des 4. Quartals 2019 an die Stadt Markdorf zu stellen.

 


 

Sachstand Eisenbahnstraße - Los 2 – Erschließung des Eisenbahnareals

 

1.    Allgemeines:

 

Die Bauarbeiten wurden entgegen des vertraglich vereinbarten Baubeginns am 01.04.2019 aufgrund eines seitens der Stadt Markdorf damals noch laufenden gerichtlichen Verfahrens und einer nicht vorliegenden Baugenehmigung mit ca. zwei Monaten Verspätung am 27.05.2019 aufgenommen.

 

Im Verlauf der Bauarbeiten kam es zudem wiederholt zu hindernden Umständen (z.B. provisorische Notversorgung Wasser, zusätzliche Vorhaltekosten Verbau, Hohlraumverfüllung im Untergrund, geologisch bedingte Hindernisse etc.).

 

Aufgrund des verspäteten Baubeginns sowie der genannten hindernden Umstände fordert die Baufirma Storz eine Fristverlängerung des vertraglich vereinbarten Fertigstellungstermins von 31.12.2019 auf 05.06.2020. Die Verschiebung der Frist wird derzeit geprüft.

 

Firma Storz – Stand Nachträge:

Bisher wurden RBS wave vier Nachträge vorgelegt (zusätzliche Verkehrssicherung Schießstattweg, Baustillstand aufgrund verspäteten Baubeginns, Herstellung provisorischer Parkplatz für die eingeschränkte Parkmöglichkeit am Bahnhof, und der vermieteten Parkflächen an den Obstgroßmarkt und Wälischmiller sowie für die Notversorgung Wasser, welche nicht Bestandteil der Ausschreibung waren. Die Mehrkostenforderungen beliefen sich zum Stand 16.08.2019 auf 101.358,00 EUR brutto.

 

Die Nachträge wurden durch das EnBW-Claimsmanagement und das Ingenieurbüro Schwörer geprüft. Zudem fand hierzu am 19.09.2019 eine Verhandlungsrunde mit der Firma Storz statt. Die Nachträge 1 (zusätzliche Verkehrssicherung Schießstattweg - Forderung Stortz ca. 25.000 Euro) und 2 (Baustillstand aufgrund verspäteten Baubeginns – Forderung Stortz ca. 50.000 Euro) werden durch die Fa. Storz neu aufgestellt und RBS wave zur Prüfung vorgelegt. Die Summe für Nachtrag 2 - Baustillstand aufgrund verspäteten Baubeginns - wird bei der kommunalen Eigenschadenversicherung der Stadt angemeldet.

 

 

Die Nachträge 3 (Herstellung provisorischer Parkplatz; 19.645,21 EUR brutto) und 4 (Notversorgung Wasser, 8.565,04 EUR brutto) wurden geprüft, genehmigt und am 09.09.2019 ausbezahlt.

 

Firma Storz – Stand Mehr-/Minderkostenliste:

Zudem führt die Firma Storz eine Mehr-/Minderkostenliste zu Regieleistungen, die als zusätzliche Leistungen über die beauftragte Pauschale hinaus vergütungspflichtig sind. Die Mehrkostenforderungen werden regelmäßig beim Baustellen-Jour fix besprochen und geprüft. Mit einer 1. Abschlagsrechnung vom 28.09.2019 wurden von der Fa. Storz 25.657,64 EUR brutto gefordert. Nach Prüfung durch das EnBW Claimsmanagement und das Ingenieurbüro Schwörer wurden am 14.10.2019  15.927,73 EUR brutto ausbezahlt. Weitere Mehrkosten durch Nachträge können im weiteren Bauverlauf nicht ausgeschlossen werden. Laut Mail von Herrn Woitas (Fa. Storz) vom 13.08.2019 belaufen sich deren Mehrkostenforderungen derzeit auf insgesamt ca. 285.600 EUR brutto.

 

 

2.    Übersicht der voraussichtlichen Gesamtkosten (Stand: 11.10.2019)

 

Leistung

Kosten in EUR brutto

 

Reine Baukosten (Fa. Storz) ca.

 

1.245.946.06

Mehrkosten (Fa. Storz) ca.

44.137,98

Erschließungsplanung (IB Schwörer) ca.

49.180,00

Projektsteuerung (RBS wave)

15.470,00

Beweissicherung (Laistner)

2.231,25

Straßenbeleuchtung (Netze BW)

39.451,72

Rodungsarbeiten (Forstbetrieb Sträßle)

11.694,13

SiGeKo (IB Böck)

3.570,00

Sonstiges / Unvorhergesehenes 5 %

70.584,06

SUMME

1.482.265,19

Ungeprüfte Nachtragsforderungen Fa. Storz

241.462,02

SUMME

1.723.727,22

 

 

Stand 11.10.2019 belaufen sich die voraussichtlichen Gesamtkosten auf 1.482.265,19 EUR brutto und damit 46.265,19 EUR brutto mehr, als vertraglich vereinbart (1.436.000,00 EUR). In den voraussichtlichen Gesamtkosten sind derzeit 5% Sonstiges / Unvorhergesehenes in Höhe von 70.584,06 EUR brutto enthalten.

 

Inklusive der Mehrkostenforderungen/-ankündigung (Nachtrag 1 + 2, weitere Nachträge) in Höhe von ca. 241.462,02 EUR brutto belaufen sich die voraussichtlichen Gesamtkosten auf 1.723.727,22 EUR brutto und damit 287.727,22 EUR brutto mehr als vertraglich vereinbart (1.436.000,00 EUR).

 

Die Erschließungsplanung (Leistungsphasen 1 bis 5), Baugrundgutachten und fachgutachterliche Begleitung der Aushubarbeiten wurden direkt von der Stadt Markdorf beauftragt und bezahlt.

 

 

3.    Terminplanung:

 

Aufgrund des verspäteten Baubeginns sowie der genannten hindernden Umstände fordert die Baufirma Storz eine Fristverlängerung des vertraglich vereinbarten Fertigstellungstermins von 31.12.2019 auf 05.06.2020.

 

Innerhalb des aktualisierten Bauzeitenplanes (Stillstand/ Behinderung) kann eine seitens der Stadt geforderte und ursprünglich vorgesehene Fertigstellung der Asphalttragschicht samt Randeinfassungen keinesfalls noch in 2019 erfolgen. Das weitere Vorgehen wird derzeit zwischen den Projektbeteiligten diskutiert und besprochen. Die Bauarbeiten werden auf jeden Fall bis zum Wintereinbruch weitergeführt und ab der frostfreien Zeit wieder aufgenommen. Frostunempfindliche Arbeiten werden weiterbearbeitet, soweit diese im weiteren Bauablauf vorgenommen werden können.

 


 

Sachstand Sanierung Kreuzgasse - 2. Bauabschnitt

 

1.    Allgemeines / aktueller Baufortschritt:

 

Mit den Bauarbeiten wurde termingerecht am 11.03.2019 begonnen. Die Arbeiten verlaufen plangemäß und ohne größere Zwischenfälle.

 

Stand Bauarbeiten Ende KW 20 (17.05.2019)

-        Kanalverlegung: ca. 150,00 m Hauptkanal fertiggestellt inkl. Hausanschlüsse (bis   Einmündung Döllenstraße)

-        Wasserleitungverlegung: ca. 200,00 m Hauptwasserleitung fertiggestellt inkl. Hausanschlüsse (bis Einmündung Döllenstraße)

 

Aktueller Baufortschritt bis KW 26 (28.06.2019)

-        Derzeit finden weiterhin Bauarbeiten im Bereich zwischen südlich der Spiegelbergstraße und Drosselweg statt.

-        Die Wasserleitungs-Hausanschlüsse wurden hergestellt.

-        Der Umschluss der Wasserleitung am Baubeginn ist erfolgt.

-        Die Kabelarbeiten laufen. Verlegung im linken Gehweg ist fertiggestellt, derzeit Arbeiten im rechten Gehweg.

 

Aktueller Baufortschritt bis Ende KW 33 (16.08.2019)

-        Der Fahrbahn- und Gehwegasphalt zwischen südlich der Spiegelbergstraße und Drosselweg ist hergestellt

-        Der Hauptkanal zwischen südlich der Spiegelbergstraße und Drosselweg ist hergestellt

-        Alle Kabel und Leitungen zwischen südlich der Spiegelbergstraße und Drosselweg sind hergestellt

-        Momentan werden die Hauanschlussleitungen Kanal im Bereich zwischen Drosselweg uns Seeblick hergestellt

-        Momentan laufen die vorbereitenden Arbeiten für die Notwasserversorgung im Bereich zwischen Drosselweg uns Seeblick

 

Aktueller Baufortschritt bis Ende KW 41 (11.10.2019)

-        Die Verlegung der WL-Hauptleitung & WL-Hausanschlüsse ist auf voller Länge zwischen Drosselweg und südlich der Goethestraße erfolgt.

-        Gasleitungsverlegung ist erfolgt und abgeschlossen.

-        Auskofferung, Kabelarbeiten und Leerrohrverlegung so gut wie erfolgt

-        Tragschicht voraussichtlich Anfang Dezember eingebaut. 

 

 

2.    Übersicht der voraussichtlichen Gesamtkosten (basierend auf RBS wave vorliegenden Beauftragungen und Rechnungen / Bauwirtschaftsbüchern; die Beträge sind durch die Stadt Markdorf ggfs. zu prüfen!):

 

 

Leistung

Kosten in EUR brutto

Erschließungsarbeiten - GW1: Tief- und Straßenbauarbeiten

1.611.748,21

Erschließungsarbeiten - GW2: Rohrleitungsbau für WL

97.689,67

Erschließungsplanung

111.000,00

Straßenbeleuchtung

0,00

Projektsteuerung RBS wave pauschal

23.800,00

Wasserrechtliche Erlaubnis

130,00

Geotechnische Untersuchung

8.748,44

Luftbildauswertung Kampfmittel

981,75

Veröffentlichung Ausschreibung Staatsanzeiger

813,38

Beweissicherung

6.278,74

Beratung Kampfmittelräumdienst

111,75

Sicherheitsbelehrung Kampfmittel

236,81

Fachgutachterliche Begleitung Aushubarbeiten

4.908,93

Netzanschluss Strom

585,48

Sonstiges/Unvorhergesehenes ca. 5 %

93.351,66

SUMME

1.960.384,82

 

 

1.    Terminplanung:

 

Die Arbeiten befinden sich im Zeitplan und werden Ende November abgeschlossen sein.

 


 

Sachstand Erschließung Möggenweiler - 1. Bauabschnitt

 

1.    Allgemeines / aktueller Baufortschritt:

 

Mit den Bauarbeiten wurde termingerecht am 13.05.2019 begonnen. Die Arbeiten verlaufen plangemäß und ohne größere Zwischenfälle.

Der bisherige Bauablauf stellt sich wie folgt dar:

 

2. Bürgerinformation 18.09.2018

 

 

Beweissicherung BA 1 KW 3/2019

-        fotografische und textliche Dokumentation der Gebäude von außen

-        Hess Sachverständige 

 

Baubeginn BA 1 ab KW 20 (Mitte Mai 2019)

-        geplant ab Kalenderwoche 20 (13. Mai 2019 bis 17. Mai 2019)

-        Bauarbeiten zunächst im Buchenweg und in Richtung Osten (landwirtschaftlicher Weg nach Leimbach zur Herstellung des

-        Regenwasserkanals und des Retentionsbeckens)

-        Baufirma: Fa. Zwisler, Tettnang

 

Aktueller Baufortschritt bis KW 26 (28.06.2019)

-        Kanalarbeiten Schmutzwasser- und Regenwasserkanal vom Friedhof über Privatgrundstücke bis Möggenweilerstraße fast fertiggestellt

-        Kanalarbeiten vom Vorfluter zum Regenrückhaltebecken (landwirtschaftlicher Weg in Richtung Leimbach) finden derzeit statt 

 

Aktueller Baufortschritt bis KW 33 (16.08.2019)

-        Die Kanäle im Buchenweg und der Möggenweilerstraße West (1. BA) sind hergestellt

-        Die Wasserleitungshausanschlüsse im Buchenweg sind hergestellt

-        Die Kanalhausanschlüsse im Buchenweg und in der Möggenweilerstraße sind hergestellt. Im Buchenweg finden derzeit Kabelarbeiten sowie der Aushub des Straßenkoffers statt

-        Das Regenrückhaltebecken in Richtung Leimbach ist fertiggestellt

 

 

Aktueller Baufortschritt bis KW 41 (11.10.2019)

-        Kabelarbeiten in Buchenweg und Möggenweilerstraße abgeschlossen

-        Randsteine in Buchenweg und Möggenweilerstraße sind gesetzt.

-        Derzeit Umschlussarbeiten der Wasserleitung sowie Angleichungsarbeiten zum Zugang Friedhof im Kreuzungsbereich Möggenweilerstraße / Lederlen.

-        Arbeiten im Böschungsbereich der Möggenweilerstraße (Setzen Natursteinmauer) stehen bevor.

-        Einbau Tragschicht sowie Angleichung an Privatgrundstücke voraussichtlich im Oktober 2019.

-        Arbeiten Notversorung Wasser im Lederlenweg laufen derzeit noch

-        Tragschicht Buchenweg und Möggenweilee Str. eingebaut

-        Derzeit wird die Notwasserversorgung im Lederlenweg verlegt.

Diese Arbeiten an der Notwasserversorgung müssen abweichend zur Vergabe ausgeführt werden. zur Ausschreibung ist man von einer einfachen und kurzzeitigen Notwasserversorgung ausgegangen, was aber über die nun anfallende Zeit nicht tragbar ist. An diesem Wassernetz sind 70% der Bürger Markdorfs angeschlossen.

 

 

2.    Übersicht der voraussichtlichen Gesamtkosten (basierend auf RBS wave vorliegenden Beauftragungen und Rechnungen / Bauwirtschaftsbüchern; die Beträge sind durch die Stadt Markdorf ggfs. zu prüfen!):

 

Leistung

Kosten in EUR brutto

Erschließungsarbeiten

3.275.096,56

Erschließungsplanung (inkl. Vermessung)

238.510,20

Straßenbeleuchtung

26.929,07

Projektsteuerung RBS wave pauschal

11.900,00

SiGeKo

9.894,85

Baugrunduntersuchung Kanalbau

130,00

Kopierladen

13,80

Hydrologische Untersuchung

944,26

Ergänzende Hydrologische Untersuchungen

1.785,00

Erläuterung Ergebnisse Hydraulik/Std.

1.376,95

Baugrunduntersuchung

8.436,12

Infoveranstaltung Stadthalle

102,00

Bauhof Infoabend

22,50

Baugrunduntersuchung

798,49

Luftbildauswertung Kampfmittel

1.029,35

VÖ Ausschreibung

486,97

Infoveranstaltung Stadthalle

51,00

Gebühren Gefahrensverdachtserforschung

50,25

Bauhof Infoabend

146,25

Gasthaus Paradies Anlieger Paradiesweg Trinken

53,50

Entschädigung Dienstbarkeit Litz-Keßler

1.037,50

Entschädigung Dienstbarkeit Brugger

400,00

Entschädigung Dienstbarkeit Walk

542,50

Baubegleitende Kampfmitteluntersuchungen

19.819,92

Eintragung Dienstbarkeit Walk

19,00

Unterschriftsbeglaubigung Walk

28,80

Fachgutachterliche Begleitung Aushub

19.654,10

Umlegung Straßenbeleuchtungskabel

432,39

Amtliche Bekanntmachung Abstellung WV

152,74

Fahrbahnschweller

419,83

Geotechnischer Untersuchungsbericht

2.701,30

Rodung von Brombeeren

1.875,44

Honorar

3.654,79

Beweissicherung

12.803,21

Honorar Eingriffs-Kompensationsbilanz mit artenschutzrechtl. Prüfung

609,13

Unterschriftsbeglaubigung Dienstbarkeit Brugger

23,80

Fortschaltstelle Straßenbeleuchtung

2.055,13

Grunderwerb, Entschädigungen, Notarkosten

0,00

Sonstiges/Unvorhergesehenes ca. 5 %

182.199,33

SUMME

3.826.186,03

 

 

3.    Terminplanung:

Die Arbeiten befinden sich im Zeitplan.

 


 

Sachstand AZV-Sammler - Hydraulische Ertüchtigung AZV-Sammler (Abwasserdruckleitung) von Lipbach nach Kluftern

 

1.    Allgemeines:

 

Im Rahmen der Umsetzung der Erschließungsmaßnahme des Gewerbegebietes „Riedwiesen IV“ ist gemäß Landratsamt Bodenseekreis eine Ertüchtigung des AZV-Sammlers von Lipbach nach Kluftern-Süd als Bypass erforderlich. Die Stadt Markdorf beabsichtigte deshalb die hydraulische Ertüchtigung des AZV-Sammlers (Abwasserdruckleitung) vom RÜB Lipbach nach Kluftern Süd.

 

Die Stadt Markdorf hat mit dem Städtebaulichen Vertrag und Erschließungsvertrag gemäß §11 BauGB vom 13.06.2016 die Erschließung des Gewerbegebietes „Riedwiesen IV“ auf die RBS wave GmbH übertragen. Zu den Erschließungsanlagen gem. §10 Abs. 1 des Städtebaulichen Vertrages und Erschließungsvertrages gehört auch die Herstellung von Anlagen außerhalb des Erschließungsgebietes, soweit diese für die Erschließung erforderlich und für das Erschließungsgebiet angemessen sind.

 

Mit Erweiterung des Städtebaulichen Vertrages und Erschließungsvertrages (13.06.2016) vom 14.07.2017 wurde die RBS wave GmbH mit der Herstellung der erforderlichen Abwasserdruckleitung im Zuge der Erschließungsmaßnahme „Riedwiesen IV“ beauftragt.

 

 

2.    Stand der Bauarbeiten:

 

-        Tiefbauarbeiten (Los 1): abgeschlossen; technische Abnahme am 17.06.2019 erfolgt

-        Rohrleitungsbau (Los 2): abgeschlossen; technische Abnahme am 17.06.2019 erfolgt

-        Verfahrenstechnik / Pumpwerk (Los 3): nahezu abgeschlossen; technische Abnahme am 15.05.2019 erfolgt; Testbetrieb erfolgt; Restarbeiten, Feinabstimmung ausstehend

-        Elektrotechnik (Los 4): nahezu abgeschlossen; technische Abnahme am 31.07.2019 erfolgt; Testbetrieb erfolgt; derzeit Restarbeiten, Feinabstimmung ausstehend

 

 

 

 

 

 

3.    Voraussichtliche Gesamtkosten Erschließung "AZV-Sammler Lipbach-Kluftern"

Gewerk

Grundlage

Kosten in EUR (brutto)

Firma

Baukosten Tief- und Rohrleitungsbau

Bestellung vom 23.10.18 (Los 1 +2)

788.839,33

Maier

Baukosten Verfahrenstechnik

Rechnung vom 20.05.19 (Los 3)

148.750,00

W&A

Baukosten Elektrotechnik

Bestellung vom 08.11.19 + Nachtrag (Los 4)

111.560,01

Jerg

Baugrundgutachten

Rechnung vom 12.12.2017

9.404,57

FM Geotechnik

Vermessung

Rechnung vom 02.06.2019

8.376,41

Maass

Kampfmittelerkundung

Rechnung vom 13.12.2017

703,73

Semmler

Luftbildauswertung Kampfmittel

Rechnung vom 06.10.2017

2.362,15

Uxo Pro Consult

Zaunanlage

Rechnung vom 31.12.2018

2.685,24

Zaun Tack

Projektsteuerung

Angebot vom 27.02.2017 (pauschal 22.900 EUR netto)

27.251,00

RBS wave

Grundstückseigentümerverhandlungen

Angebot vom 27.02.2017 (pauschal 29.100 EUR netto)

34.629,00

RBS wave

Sonstiges/Unvorhergesehenes ca.

5 %

 

54.996,62

 

Voraussichtliche Gesamtkosten

RBS wave ca.

 

1.189.558.06

 

Voraussichtliche Kosten direkt

über Stadt Markdorf ca.

Erschließungsplanung, Entschädigungen, Dienstbarkeiten etc.

150.000,00

 

Voraussichtliche

Gesamtkosten ca.

 

1.339.558,06

 

 

4.    Terminplanung:

 

-        Abstimmungstermin zwischen Stadt Markdorf, Abwasserzweckverband und RBS wave am 23.10.2019

-        Fertigstellung: 4. Quartal 2019

-        Schlussrechnung geplant: November / Dezember 2019

 

 

Beschlussvorschlag

 

Der Gemeinderat nimmt die dargelegten Sachstände zur Kenntnis.

 

Diskussion:

 

Bürgermeister Riedmann begrüßt Herrn Dr. Berghoff von der Firma RBS wave aus Stuttgart. Dieser geht auf an Hand seiner Präsentation die verschiedenen Bauprojekte ein. Er beginnt mit Los 1, Eisenbahnstraße, Sammler mit Unterquerung der Bahnlinie. Hier gab es am 13. März 2019 die Abnahme der Bauleistungen der Firma Braumann, diese war mängelfrei. Der verspätete Baubeginn werde voraussichtlich ein Versicherungsfall oder komme noch vor Gericht. Dies werde dann jedoch erst in der Schlussrechnung ersichtlich. Erschwert wurden die Arbeiten durch massive Nachaufträge wegen z.B. aufgeschüttete Altlasten entlang des Bahndammgeländes. Hier sei viel Fremdmaterial in früheren Zeiten eingebaut worden, des Weiteren fand man verbaute Anlagen, wie eine Sandsteinmauer und unbekannte Rohrleitungen in Tiefen von 7-8 m. Aus diesem Grunde konnte auch teilweise nicht mit Rohrvortrieb, sondern in offener Bauweise gearbeitet werden. Im Bereich Grundstück Grundler und Wälischmiller gab es unbekannte Bestandsleitungen, weiterhin gab es mehr Längen bei Spundwänden und mehr Aushub. Die erheblichen Mehrmengen an Aushub und Bodenentsorgung sind ebenso in den Nachträgen wie unbekannte Altlastenfunde, welche zum Baustillstand bei Maschinen und Personal führten. Weiter gab es einen verspäteten Vortrieb wegen der fehlenden Bauüberwachung Bahn. Das EnBW Claims Management, das Ingenieurbüro Schwörer und die Firma Braumann führten in 2 großen Besprechungen Verhandlungen zu den gestellten 25 Nachträgen. Ein Großteil dieser Nachträge wurde in 10 Abschlagsrechnungen in Höhe von 1.052.408,67 € ausbezahlt. Derzeit fehlen noch die Mehrkosten zum Nachtrag 4, verspäteter Vortriebsbeginn wegen fehlender Bauüberwacher Bahn in Höhe von 234.418,24 €. Inklusive der Mehrkostenforderung (Nachtrag 4) belaufen sich die voraussichtlichen Gesamtkosten auf 1.920.045,68 €, und somit 797.045,68€ brutto mehr als vertraglich vereinbart. Bezüglich der Bahnüberwachung wurde vom Ingenieurbüro Schwörer ein Regressschreiben an dessen Versicherung von RBSwave gesandt. Die Schadensersatzforderungen wurden von der Versicherung abgelehnt, es wird jedoch immer noch versucht, zeitnah ein Verhandlungsgespräch mit der Versicherung durchzuführen. Für die Stadt belaufe sich die voraussichtliche Summe ohne Nachtrag 4 somit auf 1.685.627 € brutto, und damit um 562.627 € teurer als vertraglich vereinbart. Die Stadt sieht zum Thema fehlender Bauüberwachung Bahn kein Organisationsverschulden und versucht ihre Interessen mit allen Mitteln zu wahren. Die Schlussrechnung des Ingenieurbüros Schwörer steht deshalb aufgrund der laufenden Verhandlungen noch aus. Herr Dr. Berghoff zeigt die Liste mit den einzelnen Leistungspunkten. Herr Holstein meldet sich zu Wort und stellt fest, auf dieser Baustelle sei so ziemlich alles schief gegangen, was möglich sei. Er sieht das Problem darin, dass sie offensichtlich nicht gut genug vor geplant wurde. Frage sei, was die Versicherung hier bezahlen solle, er sei enttäuscht, das nicht vorher alle Möglichkeiten untersucht wurden. Herr Riedmann erwidert, die Versicherung solle die Kosten der Verzögerung durch die fehlende Bahnüberwachung bezahlen. Eine umfassende Baugrundprüfung wie Herr Holstein sie vorgeschlagen habe, hätte voraussichtlich ebenso 600.000 € Mehrkosten verursacht, also ungefähr gleich viel, wie die jetzt dargestellte Differenz. Herr Dr. Berghoff erwidert hierauf, alle beteiligten Ingenieurbüros hätten ihre Arbeit richtig gemacht, die aufgetretenen Probleme seien so nicht vorhersehbar gewesen. Herr Holstein erklärt, er sei überzeugt, dass mit den heutigen Technologien so etwas hätte verhindert werden können. Herr Achilles meldet sich zu Wort und führt aus, die jetzigen Mehrkosten wären trotzdem entstanden, es gebe immer unbekannte Leitungen und Bauwerke im Untergrund. Wille der Stadt war es, die Straße zu verlegen, das Ganze sei ärgerlich, hätte aber an der Summe nichts geändert. Herr Bürgermeister Riedmann führt noch aus, der Bau des Sammlers habe mit der Straßensanierung an sich nichts zu tun, dies musste sowieso gemacht werden. Man müsse auf die Dienstleister und Ingenieurbüros vertrauen. Herr Dr. Berghoff kommt nun zu Los 2, Erschließung des Eisenbahnareals. Hier sei der Baubeginn ursprünglich auf den 1.4.2019 festgelegt worden, durch das laufende gerichtliche Verfahren gab es jedoch eine 2-monatige Verspätung. Auch hier gab es wiederholt Probleme wie z. B. eine Provisorische Notwasserversorgung, ein provisorischer Parkplatz, zusätzliche Verkehrssicherung, zusätzliche Hohlraumverfüllung im Untergrund sowie Stillstands Kosten aufgrund verspäteten Baubeginns. Die Mehrkostenforderung dafür beliefen sich zum Stand 16. August auf 101.358 €. Die Firma Storz fordere auch eine Fristverlängerung des vertraglich vereinbarten Fertigstellungstermins vom 31.12.2019 auf den 5.6.2020. Diese Verschiebung werde noch geprüft. Diese Nachträge werden ebenfalls noch geprüft. Herr Dr. Berghoff zeigt ebenfalls wieder eine Auflistung der einzelnen Leistungspositionen. Zum Stand 11.10.2019 belaufen sich die voraussichtlichen Gesamtkosten auf 1.482.002 65 € brutto und damit 46.000,02 € 65 € brutto mehr als vertraglich vereinbart. Auf Nachfrage von Herrn Dr. Gantert, ob diese Nachträge schon im Haushalt als Worst Case enthalten seien, verneint dies Herr Riedmann. Die Kosten würden aufgeteilt auf den Ausbau der Straße und den Wassersammler. Herr Dr. Berghoff erklärt dazu, es werde immer mehrfach verhandelt, das was rechtmäßig sei, müsse auch vergütet werden. Auf Nachfrage von Herrn Viellieber, wie die Baufirmen die Nachträge berechnen, erklärt Herr Dr. Berghoff, dass diese von den Baufirmen sauber aufgestellt und abgeleitet werden müssten. Herr Pfluger spricht die Differenzen mit den Baufirmen an und möchte wissen, ob diese in Markdorf auch noch andere Baustellen der Stadt betreuen, insbesondere die Firma Storz. Herr Dr. Berghoff erklärt, mit der Firma Storz fahre man normalerweise sehr gut, es komme aber auch auf den Bauleiter an. Auf Nachfrage von Herrn Haas, warum man nicht gleich ca. 20 % Kosten für unvorhergesehenes vorsehe, wie jetzt z.B. bei den Problemen mit dem Bahngelände, erwidert Herr Dr. Berghoff, 5 % für solche Fälle seien immer drin. 20 % seien jedoch in der Regel deutlich zu viel. Herr Riedmann ergänzt noch, man müsse mit solchen Kosten rechnen, konkret einpreisen könne man diese jedoch nicht. Frau Steffelin spricht die Eisenbahnstraße an, die teilweise nicht befahrbar sei, die hinteren Garagen könne man jetzt nicht nutzen. Herr Dr. Berghoff erklärt, man wolle eine provisorische Tragschicht (Kies) einbauen, um somit die Zufahrt zu gewährleisten. Auf Nachfrage von Herrn Bitzenhofer zu Los 1, ob im Vertrag die Bahnaufsicht enthalten sei, erklärt Herr Dr. Berghoff, dies sei in den Ergänzung-Anlagen enthalten. Auf die Frage von Frau Steffelin bezüglich der provisorischen Kiesschicht erklärt Herr Riedmann, dass dies auch über den Winter eigentlich eine zumutbare Lösung sein sollte. Wolle man hier weitergehende Maßnahmen, führe dies zu Mehrkosten. Herr Holstein fragt noch nach, ob das Büro Schwörer und die RBSwave auch von den Nachträgen die 3 % erhalten. Herr Dr. Berghoff bestätigt dies. Bei der Sanierung der Kreuzgasse im 2. Bauabschnitt sei man im Zeit und Kostenplan. Die Arbeiten wurden termingerecht am 11. März begonnen und verlaufen bis jetzt ohne größere Zwischenfälle plangemäß. Hier gebe es eine Bauleitung, die sehr gut mit den Anwohnern kommuniziere und maßgeblich für den fristgerechten und auch friedlichen Ablauf verantwortlich sei. Der 3. Bauabschnitt erfolge im Frühjahr. Auch hier werden die Leistungen und die Kosten anhand einer Tabelle gezeigt. Bei der Erschließung Möggenweiler, 1. Bauabschnitt liegen die Bauarbeiten im Plan, aktuell gebe es ein kleines Problem mit einer Notwasserversorgung im Lederlenweg durch die Verlegung einer Wasserfüllleitung. Diese Arbeiten müssen abweichend zur Vergabe ausgeführt werden, da 70 % der Markdorf Bürger an diesem Wassernetz angeschlossen sind. Herr Dr. Berghoff geht noch auf den Sachstand des AZV Sammlers, hier hydraulische Ertüchtigung der Abwasserdruckleitung ein. Hier sei eine Ertüchtigung des AZV Sammlers von Lipbach nach Kluftern Süd als Bypass erforderlich. Die Baumaßnahmen seien nahezu abgeschlossen, die Kosten etwas geringer als ursprünglich geplant. Auf Nachfrage von Herrn Holstein erklärt Herr Dr. Berghoff, dass sich der AZV Sammler in Lipbach beim dortigen Überlaufbecken befinde. Auf Nachfrage von Herrn Bitzenhofer erklärt er, dass der Leitungsquerschnitt dort 250 cm betragen. Herr Riedmann führt noch aus, dass das Bauwerk dann an den Abwasserzweckverband übergeben und anschließend mit den daran beteiligten Gemeinden verrechnet werde. Herr Riedmann bedankt sich bei Herrn Dr. Berghoff für die Ausführungen. Herr Holstein bemerkt noch, die letzten 2 größeren Baustellen sein deutlich positiver verlaufen, gute Firmen solle man sich merken. Herr Riedmann erwidert hierauf, es sei eben nicht immer sinnvoll, nur die billigsten Bewerber zu nehmen.

 

Der Gemeinderat nimmt die dargelegten Sachstände zur Kenntnis.