Beratungsunterlagen:
Sachstandsbericht Tiefbaumaßnahmen
Eisenbahnstraße - Los 1, Eisenbahnstraße - Los 2, Kreuzgasse, Möggenweiler, AZV
Sammler-Bypass
- Kenntnisnahme
Ausgangslage
In den letzten Jahren wurden durch den Gemeinderat für die Stadt wichtige Projekte im Tiefbau auf den Weg gebracht. Zu diesen Projekten soll in der Sitzung des Gemeinderates der Sachstand zu den Abrechnungen und zu den Ausführungsständen vorgelegt werden. Für die Betreuung der Maßnahmen wurde die RBS wave auf Stuttgart als Erschließungsträger und als Projektsteuerer beauftragt. Herr Dr. Berghoff von RBS wave wird zu den einzelnen Maßnahmen die Sachstände vorlegen und zu den Ausführungen und Abrechnungen berichten.
Sachstand Eisenbahnstraße - Los 1 – Sammler mit Unterquerung Bahnlinie
1. Allgemeines:
Die Bauarbeiten wurden Anfang März 2019 abgeschlossen. Am 13. März 2019 fand die Abnahme der Bauleistung der Firma Braumann statt (mängelfrei). Im Zuge der Bauarbeiten wurden im aufgeschütteten und Altlasten gesäumten Bahndammgelände Nachträge zum Hauptauftrag notwendig.
Stand Nachtragsverhandlungen mit Firma Braumann:
Der Bahndamm wurde mit allem möglichen verschiedenen und damals erhältlichen Bodenmaterial mit aufgefüllt, inkl. Fremdmaterialen wie Steine etc. Hierbei wurden auch Teile von früheren Bauwerken einfach überschüttet. Bestandsaufnahmen bei den Bodengrundverhältnissen wurden in einer möglichst engen Dichte durchgeführt, dennoch zeigt erst der Bau vor Ort, was an welcher Stelle in welcher Ebene eingebaut wurde. Im Vorhinein lassen sich Baugrundverhältnisse und verbaute Anlagen nicht in Gänze erfassen.
Zum Los 1 wurden während der Bauarbeiten von Seiten der beauftragten Firma Braumann Nachträge gestellt, welche u.a. folgenden wesentlichen Punkte umfassen:
- Unbekannte Sandsteinmauer in mehreren Metern Tiefe Mehraufwand Mehrmengen im Leitungsgrabenaushub
- unbekannte Bestandsleitungen auf Grundstück Grundler und im Bereich Wälischmiller führen zu Mehrmengen in Aushub und Bodenentsorgung,
- des Weiteren zu Mehrlängen bei Spundwänden und Mehrausaushub bei Schachtbauwerken aufgrund geänderter Geometrie der ausgeschriebenen Baugruben (Bereich Wälischmiller),
- Mehrmengen an belasteten Bodenmaterial führen zu Mehrkosten in der Altlastenentsorgung
- unbekannter Altlastenfund führt zu Baustillstand bei Maschinen und Personal,
- Verspäteter Vortrieb durch den fehlenden Bauüberwacher Bahn
In der Regel werden Nachträge im Vorhinein mit den Bietern vereinbart. Bei großen Nachträgen oder auch Nachträgen, die nicht im Vorhinein ausverhandelt werden können, werden im Nachhinein Verhandlungsgespräche geführt und die geforderten, tatsächlich vorgekommenen und vom Ingenieurbüro freigegebenen Abrechnungsleistungen besprochen. Solche Verhandlungsgespräche werden dann notwendig, wenn kurzfristig unvorhergesehene, also nicht ausgeschriebene Leistungen notwendig werden, welche über Zuruf abgerufen/beauftragt werden, ohne dass ein genaues, bepreistes Leistungsverzeichnis mit Angebot zugrunde liegt, auf dessen Grundlage ein Vertrag geschossen werden kann. Diese Vorgehensweise soll größere Schäden wie zum Beispiel Stillstandskosten verhindern oder zumindest minimieren.
Das EnBW-Claimsmanagement (Nachtragsmanagement), das Ingenieurbüro Schwörer und die Firma Braumann führten in zwei großen Besprechungen Verhandlungen zu den gestellten 25 Nachträgen. Ein Großteil der geleisteten Auftrags- und Nachtragssumme wurde in 10 Abschlagsrechnungen und einer Teilauszahlung auf die Schlussrechnung ausbezahlt (1.052.408,67 Euro brutto). Derzeit stehen noch Mehrkostenforderung zum Nachtrag 4, Verspäteter Vortriebsbeginn – Fehlender Bauüberwacher Bahn - von 234.418,24 EUR brutto an.
Stand 11.10.2019,
belaufen sich die voraussichtlichen Gesamtkosten ohne Nachtrag 4 auf
1.685.627,74 EUR brutto und damit 562.627,44 EUR brutto mehr als vertraglich
vereinbart (1.123.000,00 EUR).
Inklusive der
Mehrkostenforderung (Nachtrag 4 - Verspäteter Vortriebsbeginn - Fehlender
Bauüberwacher Bahn) in Höhe von ca. 234.418,24 EUR brutto würden sich die
voraussichtlichen Gesamtkosten auf 1.920.045,68 EUR brutto belaufen und damit
797.045,68 EUR brutto mehr als vertraglich vereinbart (1.123.000,00 EUR).
Zum Nachtrag 4 wurde aufgrund der mangelhaften Koordination der an der Objektüberwachung fachlich Beteiligten (Bauüberwacher Bahn; technisch Berechtigter) durch das Ingenieurbüro Schwörer ein Regressschreiben an dessen Versicherung von RBS wave gesandt. Nach Prüfung der eingereichten Unterlagen durch die Versicherung wurden die Schadensersatzforderungen von der Versicherung abgelehnt. Es wird derzeit immer noch versucht zeitnah ein Verhandlungsgespräch mit der Versicherung durchzuführen.
Von Seiten des Auftraggebers (Stadt) wird zum Thema „Fehlender Bauüberwacher Bahn“ und den daraus resultierenden Nachträgen kein Organisationsverschulden gesehen, in Anbetracht dessen versucht die Stadt ihre Interessen mit allen Mitteln zu wahren um finanzielle Schäden hieraus abzuwenden.
Sobald eine Einigung zwischen den Projektbeteiligten erzielt wurde und alle Schlussrechnungen vorliegen, wird dem Gemeinderat die Gesamtschlussrechnung für die Erschließung der „Eisenbahnstraße – Los 1“ vorgestellt. Die Schlussrechnung des Ingenieurbüro Schwörer steht aufgrund der laufenden Verhandlungen noch aus. Die Auftragssumme, der Bauablauf und die Kosten werden durch Herrn Dr. Berghoff (RBSwave) noch genauer erläutert.
2. Übersicht
der voraussichtlichen Gesamtkosten vor der Verhandlungsrunde mit der
Versicherung des Ingenieurbüro Schwörer:
Leistung |
Kosten in EUR brutto |
Reine Baukosten (Fa.
Braumann) ca. |
1.486.903,82 |
Erschließungsplanung
(IB Schwörer) ca. |
42.900,00 (SR ausstehend) |
Bau- und
Sicherungsüberwacher Bahn (Fa. Geco) |
6.957,93 |
Bau- und
Sicherungsüberwacher Bahn (IB Böck) |
34.272,00 |
Projektsteuerung
(RBS wave) |
15.470,00 |
Beweissicherung
(Laistner) |
3.064,25 |
Rodungsarbeiten
(Forstbetrieb Sträßle) |
2.779,84 |
Umverlegung
20kV-Leitung Ensisheimer Straße (Netze BW) |
28.624,15 |
Rückbau
Straßenleuchte 711 Eisenbahnstraße (Netze BW) |
1.350,58 |
Prüfstatik Baugruben
und Rohre (Prof. Stepniewski) |
4.351,24 |
Garten- und
Landschaftsbauarbeiten (Fa. Brugger) |
52.341,54 |
Gleisbaufirma /
Stopfbereitschaft (Rhomberg Gleisbau) |
4.569,60 |
Staatsanzeiger /
Landesausschreibungsblatt (Staatsanzeiger) |
629,96 |
Rammkernsondierungen
Natursteinmauer (Baugrund Süd) |
1.412,53 |
SUMME |
1.685.627,74 |
Offen (Nachtrag 4 -
Verspäteter Vortriebsbeginn; Fa. Braumann) ca. |
234.418,24 |
Geforderte Gesamtsumme |
1.920.045,68 |
Die
Erschließungsplanung (Leistungsphasen 1 bis 5), Baugrundgutachten und
fachgutachterliche Begleitung der Aushubarbeiten wurden direkt von der Stadt
Markdorf beauftragt und bezahlt.
3. Terminplanung
Es ist derzeit vorgesehen, die Gesamtschlussrechnung für die Erschließung – abhängig von den weiteren Verhandlungen - im Laufe des 4. Quartals 2019 an die Stadt Markdorf zu stellen.
Sachstand Eisenbahnstraße - Los 2 – Erschließung des Eisenbahnareals
1.
Allgemeines:
Die Bauarbeiten wurden
entgegen des vertraglich vereinbarten Baubeginns am 01.04.2019 aufgrund eines
seitens der Stadt Markdorf damals noch laufenden gerichtlichen Verfahrens und
einer nicht vorliegenden Baugenehmigung mit ca. zwei Monaten Verspätung am
27.05.2019 aufgenommen.
Im Verlauf der
Bauarbeiten kam es zudem wiederholt zu hindernden Umständen (z.B. provisorische
Notversorgung Wasser, zusätzliche Vorhaltekosten Verbau, Hohlraumverfüllung im
Untergrund, geologisch bedingte Hindernisse etc.).
Aufgrund des verspäteten
Baubeginns sowie der genannten hindernden Umstände fordert die Baufirma Storz
eine Fristverlängerung des vertraglich vereinbarten Fertigstellungstermins von
31.12.2019 auf 05.06.2020. Die Verschiebung der Frist wird derzeit geprüft.
Firma Storz – Stand
Nachträge:
Bisher wurden RBS wave
vier Nachträge vorgelegt (zusätzliche Verkehrssicherung Schießstattweg,
Baustillstand aufgrund verspäteten Baubeginns, Herstellung provisorischer
Parkplatz für die eingeschränkte Parkmöglichkeit am Bahnhof, und der vermieteten
Parkflächen an den Obstgroßmarkt und Wälischmiller sowie für die Notversorgung
Wasser, welche nicht Bestandteil der Ausschreibung waren. Die
Mehrkostenforderungen beliefen sich zum Stand 16.08.2019 auf 101.358,00 EUR
brutto.
Die Nachträge wurden durch
das EnBW-Claimsmanagement und das Ingenieurbüro Schwörer geprüft. Zudem fand
hierzu am 19.09.2019 eine Verhandlungsrunde mit der Firma Storz statt. Die
Nachträge 1 (zusätzliche Verkehrssicherung Schießstattweg - Forderung Stortz
ca. 25.000 Euro) und 2 (Baustillstand aufgrund verspäteten Baubeginns –
Forderung Stortz ca. 50.000 Euro) werden durch die Fa. Storz neu aufgestellt
und RBS wave zur Prüfung vorgelegt. Die Summe für Nachtrag 2 - Baustillstand
aufgrund verspäteten Baubeginns - wird bei der kommunalen
Eigenschadenversicherung der Stadt angemeldet.
Die Nachträge 3
(Herstellung provisorischer Parkplatz; 19.645,21 EUR brutto) und 4
(Notversorgung Wasser, 8.565,04 EUR brutto) wurden geprüft, genehmigt und am
09.09.2019 ausbezahlt.
Firma Storz – Stand
Mehr-/Minderkostenliste:
Zudem führt die Firma Storz eine Mehr-/Minderkostenliste zu Regieleistungen, die als zusätzliche Leistungen über die beauftragte Pauschale hinaus vergütungspflichtig sind. Die Mehrkostenforderungen werden regelmäßig beim Baustellen-Jour fix besprochen und geprüft. Mit einer 1. Abschlagsrechnung vom 28.09.2019 wurden von der Fa. Storz 25.657,64 EUR brutto gefordert. Nach Prüfung durch das EnBW Claimsmanagement und das Ingenieurbüro Schwörer wurden am 14.10.2019 15.927,73 EUR brutto ausbezahlt. Weitere Mehrkosten durch Nachträge können im weiteren Bauverlauf nicht ausgeschlossen werden. Laut Mail von Herrn Woitas (Fa. Storz) vom 13.08.2019 belaufen sich deren Mehrkostenforderungen derzeit auf insgesamt ca. 285.600 EUR brutto.
2.
Übersicht der voraussichtlichen Gesamtkosten
(Stand: 11.10.2019)
Leistung
|
Kosten
in EUR brutto |
Reine Baukosten (Fa. Storz) ca. |
1.245.946.06 |
Mehrkosten (Fa. Storz) ca. |
44.137,98 |
Erschließungsplanung (IB Schwörer) ca. |
49.180,00 |
Projektsteuerung (RBS wave) |
15.470,00 |
Beweissicherung (Laistner) |
2.231,25 |
Straßenbeleuchtung (Netze BW) |
39.451,72 |
Rodungsarbeiten (Forstbetrieb Sträßle) |
11.694,13 |
SiGeKo (IB Böck) |
3.570,00 |
Sonstiges / Unvorhergesehenes 5 % |
70.584,06 |
SUMME |
1.482.265,19 |
Ungeprüfte
Nachtragsforderungen Fa. Storz |
241.462,02 |
SUMME |
1.723.727,22 |
Stand 11.10.2019
belaufen sich die voraussichtlichen Gesamtkosten auf 1.482.265,19 EUR brutto
und damit 46.265,19 EUR brutto mehr, als vertraglich vereinbart (1.436.000,00
EUR). In den voraussichtlichen Gesamtkosten sind derzeit 5% Sonstiges /
Unvorhergesehenes in Höhe von 70.584,06 EUR brutto enthalten.
Inklusive der
Mehrkostenforderungen/-ankündigung (Nachtrag 1 + 2, weitere Nachträge) in Höhe
von ca. 241.462,02 EUR brutto belaufen sich die voraussichtlichen Gesamtkosten
auf 1.723.727,22 EUR brutto und damit 287.727,22 EUR brutto mehr als
vertraglich vereinbart (1.436.000,00 EUR).
Die
Erschließungsplanung (Leistungsphasen 1 bis 5), Baugrundgutachten und
fachgutachterliche Begleitung der Aushubarbeiten wurden direkt von der Stadt
Markdorf beauftragt und bezahlt.
3.
Terminplanung:
Aufgrund des
verspäteten Baubeginns sowie der genannten hindernden Umstände fordert die
Baufirma Storz eine Fristverlängerung des vertraglich vereinbarten
Fertigstellungstermins von 31.12.2019 auf 05.06.2020.
Innerhalb des aktualisierten
Bauzeitenplanes (Stillstand/ Behinderung) kann eine seitens der Stadt
geforderte und ursprünglich vorgesehene Fertigstellung der Asphalttragschicht
samt Randeinfassungen keinesfalls noch in 2019 erfolgen. Das weitere Vorgehen
wird derzeit zwischen den Projektbeteiligten diskutiert und besprochen. Die
Bauarbeiten werden auf jeden Fall bis zum Wintereinbruch weitergeführt und ab
der frostfreien Zeit wieder aufgenommen. Frostunempfindliche Arbeiten werden
weiterbearbeitet, soweit diese im weiteren Bauablauf vorgenommen werden können.
Sachstand Sanierung
Kreuzgasse - 2. Bauabschnitt
1.
Allgemeines / aktueller Baufortschritt:
Mit den Bauarbeiten
wurde termingerecht am 11.03.2019 begonnen. Die Arbeiten verlaufen plangemäß
und ohne größere Zwischenfälle.
Stand Bauarbeiten Ende
KW 20 (17.05.2019)
-
Kanalverlegung: ca. 150,00
m Hauptkanal fertiggestellt inkl. Hausanschlüsse (bis Einmündung Döllenstraße)
-
Wasserleitungverlegung: ca.
200,00 m Hauptwasserleitung fertiggestellt inkl. Hausanschlüsse (bis Einmündung
Döllenstraße)
Aktueller
Baufortschritt bis KW 26 (28.06.2019)
-
Derzeit finden weiterhin
Bauarbeiten im Bereich zwischen südlich der Spiegelbergstraße und Drosselweg
statt.
-
Die
Wasserleitungs-Hausanschlüsse wurden hergestellt.
-
Der Umschluss der
Wasserleitung am Baubeginn ist erfolgt.
-
Die Kabelarbeiten laufen.
Verlegung im linken Gehweg ist fertiggestellt, derzeit Arbeiten im rechten
Gehweg.
Aktueller
Baufortschritt bis Ende KW 33 (16.08.2019)
-
Der Fahrbahn- und
Gehwegasphalt zwischen südlich der Spiegelbergstraße und Drosselweg ist
hergestellt
-
Der Hauptkanal zwischen
südlich der Spiegelbergstraße und Drosselweg ist hergestellt
-
Alle Kabel und Leitungen
zwischen südlich der Spiegelbergstraße und Drosselweg sind hergestellt
-
Momentan werden die
Hauanschlussleitungen Kanal im Bereich zwischen Drosselweg uns Seeblick
hergestellt
-
Momentan laufen die
vorbereitenden Arbeiten für die Notwasserversorgung im Bereich zwischen
Drosselweg uns Seeblick
Aktueller
Baufortschritt bis Ende KW 41 (11.10.2019)
-
Die Verlegung der
WL-Hauptleitung & WL-Hausanschlüsse ist auf voller Länge zwischen
Drosselweg und südlich der Goethestraße erfolgt.
-
Gasleitungsverlegung ist
erfolgt und abgeschlossen.
-
Auskofferung, Kabelarbeiten
und Leerrohrverlegung so gut wie erfolgt
-
Tragschicht voraussichtlich
Anfang Dezember eingebaut.
2. Übersicht
der voraussichtlichen Gesamtkosten (basierend auf RBS wave vorliegenden
Beauftragungen und Rechnungen / Bauwirtschaftsbüchern; die Beträge sind durch
die Stadt Markdorf ggfs. zu prüfen!):
Leistung
|
Kosten in EUR brutto |
|
Erschließungsarbeiten
- GW1: Tief- und Straßenbauarbeiten |
1.611.748,21 |
|
Erschließungsarbeiten
- GW2: Rohrleitungsbau für WL |
97.689,67 |
|
Erschließungsplanung
|
111.000,00 |
|
Straßenbeleuchtung |
0,00 |
|
Projektsteuerung RBS
wave pauschal |
23.800,00 |
|
Wasserrechtliche
Erlaubnis |
130,00 |
|
Geotechnische
Untersuchung |
8.748,44 |
|
Luftbildauswertung
Kampfmittel |
981,75 |
|
Veröffentlichung
Ausschreibung Staatsanzeiger |
813,38 |
|
Beweissicherung |
6.278,74 |
|
Beratung
Kampfmittelräumdienst |
111,75 |
|
Sicherheitsbelehrung
Kampfmittel |
236,81 |
|
Fachgutachterliche
Begleitung Aushubarbeiten |
4.908,93 |
|
Netzanschluss Strom |
585,48 |
|
Sonstiges/Unvorhergesehenes
ca. 5 % |
93.351,66 |
|
SUMME |
1.960.384,82
|
|
1. Terminplanung:
Die Arbeiten befinden sich im Zeitplan und werden Ende November abgeschlossen sein.
Sachstand Erschließung Möggenweiler - 1. Bauabschnitt
1. Allgemeines
/ aktueller Baufortschritt:
Mit den Bauarbeiten wurde termingerecht am 13.05.2019 begonnen. Die Arbeiten verlaufen plangemäß und ohne größere Zwischenfälle.
Der bisherige Bauablauf stellt sich wie folgt dar:
2. Bürgerinformation 18.09.2018
Beweissicherung BA 1 KW 3/2019
-
fotografische und textliche
Dokumentation der Gebäude von außen
-
Hess Sachverständige
Baubeginn BA 1 ab KW 20 (Mitte Mai 2019)
-
geplant ab Kalenderwoche 20
(13. Mai 2019 bis 17. Mai 2019)
-
Bauarbeiten zunächst im
Buchenweg und in Richtung Osten (landwirtschaftlicher Weg nach Leimbach zur
Herstellung des
-
Regenwasserkanals und des
Retentionsbeckens)
-
Baufirma: Fa. Zwisler,
Tettnang
Aktueller Baufortschritt bis KW 26 (28.06.2019)
-
Kanalarbeiten
Schmutzwasser- und Regenwasserkanal vom Friedhof über Privatgrundstücke bis
Möggenweilerstraße fast fertiggestellt
-
Kanalarbeiten vom Vorfluter
zum Regenrückhaltebecken (landwirtschaftlicher Weg in Richtung Leimbach) finden
derzeit statt
Aktueller Baufortschritt bis KW 33 (16.08.2019)
-
Die Kanäle im Buchenweg und
der Möggenweilerstraße West (1. BA) sind hergestellt
-
Die
Wasserleitungshausanschlüsse im Buchenweg sind hergestellt
-
Die Kanalhausanschlüsse im
Buchenweg und in der Möggenweilerstraße sind hergestellt. Im Buchenweg finden
derzeit Kabelarbeiten sowie der Aushub des Straßenkoffers statt
-
Das Regenrückhaltebecken in
Richtung Leimbach ist fertiggestellt
Aktueller Baufortschritt bis KW 41 (11.10.2019)
-
Kabelarbeiten in Buchenweg
und Möggenweilerstraße abgeschlossen
-
Randsteine in Buchenweg und
Möggenweilerstraße sind gesetzt.
-
Derzeit Umschlussarbeiten
der Wasserleitung sowie Angleichungsarbeiten zum Zugang Friedhof im Kreuzungsbereich
Möggenweilerstraße / Lederlen.
-
Arbeiten im
Böschungsbereich der Möggenweilerstraße (Setzen Natursteinmauer) stehen bevor.
-
Einbau Tragschicht sowie
Angleichung an Privatgrundstücke voraussichtlich im Oktober 2019.
-
Arbeiten Notversorung Wasser
im Lederlenweg laufen derzeit noch
-
Tragschicht Buchenweg und
Möggenweilee Str. eingebaut
-
Derzeit wird die
Notwasserversorgung im Lederlenweg verlegt.
Diese Arbeiten an der Notwasserversorgung müssen abweichend zur Vergabe ausgeführt werden. zur Ausschreibung ist man von einer einfachen und kurzzeitigen Notwasserversorgung ausgegangen, was aber über die nun anfallende Zeit nicht tragbar ist. An diesem Wassernetz sind 70% der Bürger Markdorfs angeschlossen.
2. Übersicht
der voraussichtlichen Gesamtkosten (basierend auf RBS wave vorliegenden
Beauftragungen und Rechnungen / Bauwirtschaftsbüchern; die Beträge sind durch
die Stadt Markdorf ggfs. zu prüfen!):
Leistung |
Kosten in EUR brutto |
Erschließungsarbeiten |
3.275.096,56 |
Erschließungsplanung (inkl. Vermessung) |
238.510,20 |
Straßenbeleuchtung |
26.929,07 |
Projektsteuerung RBS wave pauschal |
11.900,00 |
SiGeKo |
9.894,85 |
Baugrunduntersuchung Kanalbau |
130,00 |
Kopierladen |
13,80 |
Hydrologische Untersuchung |
944,26 |
Ergänzende Hydrologische Untersuchungen |
1.785,00 |
Erläuterung Ergebnisse Hydraulik/Std. |
1.376,95 |
Baugrunduntersuchung |
8.436,12 |
Infoveranstaltung Stadthalle |
102,00 |
Bauhof Infoabend |
22,50 |
Baugrunduntersuchung |
798,49 |
Luftbildauswertung Kampfmittel |
1.029,35 |
VÖ Ausschreibung |
486,97 |
Infoveranstaltung Stadthalle |
51,00 |
Gebühren Gefahrensverdachtserforschung |
50,25 |
Bauhof Infoabend |
146,25 |
Gasthaus Paradies Anlieger Paradiesweg Trinken |
53,50 |
Entschädigung Dienstbarkeit Litz-Keßler |
1.037,50 |
Entschädigung Dienstbarkeit Brugger |
400,00 |
Entschädigung Dienstbarkeit Walk |
542,50 |
Baubegleitende Kampfmitteluntersuchungen |
19.819,92 |
Eintragung Dienstbarkeit Walk |
19,00 |
Unterschriftsbeglaubigung Walk |
28,80 |
Fachgutachterliche Begleitung Aushub |
19.654,10 |
Umlegung Straßenbeleuchtungskabel |
432,39 |
Amtliche Bekanntmachung Abstellung WV |
152,74 |
Fahrbahnschweller |
419,83 |
Geotechnischer Untersuchungsbericht |
2.701,30 |
Rodung von Brombeeren |
1.875,44 |
Honorar |
3.654,79 |
Beweissicherung |
12.803,21 |
Honorar Eingriffs-Kompensationsbilanz mit
artenschutzrechtl. Prüfung |
609,13 |
Unterschriftsbeglaubigung Dienstbarkeit Brugger |
23,80 |
Fortschaltstelle Straßenbeleuchtung |
2.055,13 |
Grunderwerb, Entschädigungen, Notarkosten |
0,00 |
Sonstiges/Unvorhergesehenes ca. 5 % |
182.199,33 |
SUMME |
3.826.186,03 |
3. Terminplanung:
Die Arbeiten befinden sich im Zeitplan.
Sachstand
AZV-Sammler - Hydraulische Ertüchtigung AZV-Sammler (Abwasserdruckleitung) von
Lipbach nach Kluftern
1. Allgemeines:
Im Rahmen der Umsetzung der Erschließungsmaßnahme des Gewerbegebietes „Riedwiesen IV“ ist gemäß Landratsamt Bodenseekreis eine Ertüchtigung des AZV-Sammlers von Lipbach nach Kluftern-Süd als Bypass erforderlich. Die Stadt Markdorf beabsichtigte deshalb die hydraulische Ertüchtigung des AZV-Sammlers (Abwasserdruckleitung) vom RÜB Lipbach nach Kluftern Süd.
Die Stadt Markdorf hat mit dem Städtebaulichen Vertrag und Erschließungsvertrag gemäß §11 BauGB vom 13.06.2016 die Erschließung des Gewerbegebietes „Riedwiesen IV“ auf die RBS wave GmbH übertragen. Zu den Erschließungsanlagen gem. §10 Abs. 1 des Städtebaulichen Vertrages und Erschließungsvertrages gehört auch die Herstellung von Anlagen außerhalb des Erschließungsgebietes, soweit diese für die Erschließung erforderlich und für das Erschließungsgebiet angemessen sind.
Mit Erweiterung des Städtebaulichen Vertrages und Erschließungsvertrages (13.06.2016) vom 14.07.2017 wurde die RBS wave GmbH mit der Herstellung der erforderlichen Abwasserdruckleitung im Zuge der Erschließungsmaßnahme „Riedwiesen IV“ beauftragt.
2. Stand
der Bauarbeiten:
-
Tiefbauarbeiten (Los 1):
abgeschlossen; technische Abnahme am 17.06.2019 erfolgt
-
Rohrleitungsbau (Los 2):
abgeschlossen; technische Abnahme am 17.06.2019 erfolgt
-
Verfahrenstechnik /
Pumpwerk (Los 3): nahezu abgeschlossen; technische Abnahme am 15.05.2019
erfolgt; Testbetrieb erfolgt; Restarbeiten, Feinabstimmung ausstehend
-
Elektrotechnik (Los 4):
nahezu abgeschlossen; technische Abnahme am 31.07.2019 erfolgt; Testbetrieb
erfolgt; derzeit Restarbeiten, Feinabstimmung ausstehend
3. Voraussichtliche
Gesamtkosten Erschließung "AZV-Sammler Lipbach-Kluftern"
Gewerk |
Grundlage |
Kosten in
EUR (brutto) |
Firma |
Baukosten
Tief- und Rohrleitungsbau |
Bestellung
vom 23.10.18 (Los 1 +2) |
788.839,33 |
Maier |
Baukosten
Verfahrenstechnik |
Rechnung
vom 20.05.19 (Los 3) |
148.750,00 |
W&A |
Baukosten
Elektrotechnik |
Bestellung
vom 08.11.19 + Nachtrag (Los 4) |
111.560,01 |
Jerg |
Baugrundgutachten |
Rechnung
vom 12.12.2017 |
9.404,57 |
FM Geotechnik |
Vermessung |
Rechnung
vom 02.06.2019 |
8.376,41 |
Maass |
Kampfmittelerkundung |
Rechnung
vom 13.12.2017 |
703,73 |
Semmler |
Luftbildauswertung
Kampfmittel |
Rechnung
vom 06.10.2017 |
2.362,15 |
Uxo Pro Consult |
Zaunanlage |
Rechnung
vom 31.12.2018 |
2.685,24 |
Zaun Tack |
Projektsteuerung |
Angebot
vom 27.02.2017 (pauschal 22.900 EUR netto) |
27.251,00 |
RBS wave |
Grundstückseigentümerverhandlungen |
Angebot
vom 27.02.2017 (pauschal 29.100 EUR netto) |
34.629,00 |
RBS wave |
Sonstiges/Unvorhergesehenes ca. 5 % |
|
54.996,62 |
|
Voraussichtliche Gesamtkosten RBS wave
ca. |
|
1.189.558.06 |
|
Voraussichtliche Kosten direkt über Stadt
Markdorf ca. |
Erschließungsplanung,
Entschädigungen, Dienstbarkeiten etc. |
150.000,00 |
|
Voraussichtliche Gesamtkosten
ca. |
|
1.339.558,06 |
|
4.
Terminplanung:
-
Abstimmungstermin zwischen
Stadt Markdorf, Abwasserzweckverband und RBS wave am 23.10.2019
-
Fertigstellung: 4. Quartal
2019
-
Schlussrechnung geplant:
November / Dezember 2019
Der Gemeinderat nimmt die dargelegten Sachstände zur Kenntnis.
Diskussion:
Bürgermeister Riedmann begrüßt Herrn Dr. Berghoff von der Firma RBS wave
aus Stuttgart. Dieser geht auf an Hand seiner Präsentation die verschiedenen
Bauprojekte ein. Er beginnt mit Los 1, Eisenbahnstraße, Sammler mit
Unterquerung der Bahnlinie. Hier gab es am 13. März 2019 die Abnahme der
Bauleistungen der Firma Braumann, diese war mängelfrei. Der verspätete
Baubeginn werde voraussichtlich ein Versicherungsfall oder komme noch vor
Gericht. Dies werde dann jedoch erst in der Schlussrechnung ersichtlich.
Erschwert wurden die Arbeiten durch massive Nachaufträge wegen z.B.
aufgeschüttete Altlasten entlang des Bahndammgeländes. Hier sei viel
Fremdmaterial in früheren Zeiten eingebaut worden, des Weiteren fand man
verbaute Anlagen, wie eine Sandsteinmauer und unbekannte Rohrleitungen in
Tiefen von 7-8 m. Aus diesem Grunde konnte auch teilweise nicht mit
Rohrvortrieb, sondern in offener Bauweise gearbeitet werden. Im Bereich
Grundstück Grundler und Wälischmiller gab es unbekannte Bestandsleitungen,
weiterhin gab es mehr Längen bei Spundwänden und mehr Aushub. Die erheblichen
Mehrmengen an Aushub und Bodenentsorgung sind ebenso in den Nachträgen wie
unbekannte Altlastenfunde, welche zum Baustillstand bei Maschinen und Personal
führten. Weiter gab es einen verspäteten Vortrieb wegen der fehlenden
Bauüberwachung Bahn. Das EnBW Claims Management, das Ingenieurbüro Schwörer und
die Firma Braumann führten in 2 großen Besprechungen Verhandlungen zu den
gestellten 25 Nachträgen. Ein Großteil dieser Nachträge wurde in 10
Abschlagsrechnungen in Höhe von 1.052.408,67 € ausbezahlt. Derzeit fehlen noch
die Mehrkosten zum Nachtrag 4, verspäteter Vortriebsbeginn wegen fehlender
Bauüberwacher Bahn in Höhe von 234.418,24 €. Inklusive der Mehrkostenforderung
(Nachtrag 4) belaufen sich die voraussichtlichen Gesamtkosten auf 1.920.045,68
€, und somit 797.045,68€ brutto mehr als vertraglich vereinbart. Bezüglich der
Bahnüberwachung wurde vom Ingenieurbüro Schwörer ein Regressschreiben an dessen
Versicherung von RBSwave gesandt. Die Schadensersatzforderungen wurden von der
Versicherung abgelehnt, es wird jedoch immer noch versucht, zeitnah ein
Verhandlungsgespräch mit der Versicherung durchzuführen. Für die Stadt belaufe
sich die voraussichtliche Summe ohne Nachtrag 4 somit auf 1.685.627 € brutto,
und damit um 562.627 € teurer als vertraglich vereinbart. Die Stadt sieht zum
Thema fehlender Bauüberwachung Bahn kein Organisationsverschulden und versucht
ihre Interessen mit allen Mitteln zu wahren. Die Schlussrechnung des Ingenieurbüros
Schwörer steht deshalb aufgrund der laufenden Verhandlungen noch aus. Herr Dr.
Berghoff zeigt die Liste mit den einzelnen Leistungspunkten. Herr Holstein
meldet sich zu Wort und stellt fest, auf dieser Baustelle sei so ziemlich alles
schief gegangen, was möglich sei. Er sieht das Problem darin, dass sie
offensichtlich nicht gut genug vor geplant wurde. Frage sei, was die
Versicherung hier bezahlen solle, er sei enttäuscht, das nicht vorher alle
Möglichkeiten untersucht wurden. Herr Riedmann erwidert, die Versicherung solle
die Kosten der Verzögerung durch die fehlende Bahnüberwachung bezahlen. Eine
umfassende Baugrundprüfung wie Herr Holstein sie vorgeschlagen habe, hätte
voraussichtlich ebenso 600.000 € Mehrkosten verursacht, also ungefähr gleich viel,
wie die jetzt dargestellte Differenz. Herr Dr. Berghoff erwidert hierauf, alle
beteiligten Ingenieurbüros hätten ihre Arbeit richtig gemacht, die
aufgetretenen Probleme seien so nicht vorhersehbar gewesen. Herr Holstein
erklärt, er sei überzeugt, dass mit den heutigen Technologien so etwas hätte
verhindert werden können. Herr Achilles meldet sich zu Wort und führt aus, die
jetzigen Mehrkosten wären trotzdem entstanden, es gebe immer unbekannte
Leitungen und Bauwerke im Untergrund. Wille der Stadt war es, die Straße zu
verlegen, das Ganze sei ärgerlich, hätte aber an der Summe nichts geändert.
Herr Bürgermeister Riedmann führt noch aus, der Bau des Sammlers habe mit der
Straßensanierung an sich nichts zu tun, dies musste sowieso gemacht werden. Man
müsse auf die Dienstleister und Ingenieurbüros vertrauen. Herr Dr. Berghoff
kommt nun zu Los 2, Erschließung des Eisenbahnareals. Hier sei der Baubeginn
ursprünglich auf den 1.4.2019 festgelegt worden, durch das laufende
gerichtliche Verfahren gab es jedoch eine 2-monatige Verspätung. Auch hier gab
es wiederholt Probleme wie z. B. eine Provisorische Notwasserversorgung, ein
provisorischer Parkplatz, zusätzliche Verkehrssicherung, zusätzliche
Hohlraumverfüllung im Untergrund sowie Stillstands Kosten aufgrund verspäteten
Baubeginns. Die Mehrkostenforderung dafür beliefen sich zum Stand 16. August
auf 101.358 €. Die Firma Storz fordere auch eine Fristverlängerung des
vertraglich vereinbarten Fertigstellungstermins vom 31.12.2019 auf den
5.6.2020. Diese Verschiebung werde noch geprüft. Diese Nachträge werden
ebenfalls noch geprüft. Herr Dr. Berghoff zeigt ebenfalls wieder eine
Auflistung der einzelnen Leistungspositionen. Zum Stand 11.10.2019 belaufen
sich die voraussichtlichen Gesamtkosten auf 1.482.002 65 € brutto und damit
46.000,02 € 65 € brutto mehr als vertraglich vereinbart. Auf Nachfrage von
Herrn Dr. Gantert, ob diese Nachträge schon im Haushalt als Worst Case
enthalten seien, verneint dies Herr Riedmann. Die Kosten würden aufgeteilt auf
den Ausbau der Straße und den Wassersammler. Herr Dr. Berghoff erklärt dazu, es
werde immer mehrfach verhandelt, das was rechtmäßig sei, müsse auch vergütet
werden. Auf Nachfrage von Herrn Viellieber, wie die Baufirmen die Nachträge
berechnen, erklärt Herr Dr. Berghoff, dass diese von den Baufirmen sauber
aufgestellt und abgeleitet werden müssten. Herr Pfluger spricht die Differenzen
mit den Baufirmen an und möchte wissen, ob diese in Markdorf auch noch andere
Baustellen der Stadt betreuen, insbesondere die Firma Storz. Herr Dr. Berghoff
erklärt, mit der Firma Storz fahre man normalerweise sehr gut, es komme aber
auch auf den Bauleiter an. Auf Nachfrage von Herrn Haas, warum man nicht gleich
ca. 20 % Kosten für unvorhergesehenes vorsehe, wie jetzt z.B. bei den Problemen
mit dem Bahngelände, erwidert Herr Dr. Berghoff, 5 % für solche Fälle seien
immer drin. 20 % seien jedoch in der Regel deutlich zu viel. Herr Riedmann
ergänzt noch, man müsse mit solchen Kosten rechnen, konkret einpreisen könne
man diese jedoch nicht. Frau Steffelin spricht die Eisenbahnstraße an, die
teilweise nicht befahrbar sei, die hinteren Garagen könne man jetzt nicht
nutzen. Herr Dr. Berghoff erklärt, man wolle eine provisorische Tragschicht
(Kies) einbauen, um somit die Zufahrt zu gewährleisten. Auf Nachfrage von Herrn
Bitzenhofer zu Los 1, ob im Vertrag die Bahnaufsicht enthalten sei, erklärt
Herr Dr. Berghoff, dies sei in den Ergänzung-Anlagen enthalten. Auf die Frage
von Frau Steffelin bezüglich der provisorischen Kiesschicht erklärt Herr
Riedmann, dass dies auch über den Winter eigentlich eine zumutbare Lösung sein
sollte. Wolle man hier weitergehende Maßnahmen, führe dies zu Mehrkosten. Herr
Holstein fragt noch nach, ob das Büro Schwörer und die RBSwave auch von den
Nachträgen die 3 % erhalten. Herr Dr. Berghoff bestätigt dies. Bei der
Sanierung der Kreuzgasse im 2. Bauabschnitt sei man im Zeit und Kostenplan. Die
Arbeiten wurden termingerecht am 11. März begonnen und verlaufen bis jetzt ohne
größere Zwischenfälle plangemäß. Hier gebe es eine Bauleitung, die sehr gut mit
den Anwohnern kommuniziere und maßgeblich für den fristgerechten und auch
friedlichen Ablauf verantwortlich sei. Der 3. Bauabschnitt erfolge im Frühjahr.
Auch hier werden die Leistungen und die Kosten anhand einer Tabelle gezeigt.
Bei der Erschließung Möggenweiler, 1. Bauabschnitt liegen die Bauarbeiten im
Plan, aktuell gebe es ein kleines Problem mit einer Notwasserversorgung im
Lederlenweg durch die Verlegung einer Wasserfüllleitung. Diese Arbeiten müssen
abweichend zur Vergabe ausgeführt werden, da 70 % der Markdorf Bürger an diesem
Wassernetz angeschlossen sind. Herr Dr. Berghoff geht noch auf den Sachstand
des AZV Sammlers, hier hydraulische Ertüchtigung der Abwasserdruckleitung ein.
Hier sei eine Ertüchtigung des AZV Sammlers von Lipbach nach Kluftern Süd als
Bypass erforderlich. Die Baumaßnahmen seien nahezu abgeschlossen, die Kosten
etwas geringer als ursprünglich geplant. Auf Nachfrage von Herrn Holstein
erklärt Herr Dr. Berghoff, dass sich der AZV Sammler in Lipbach beim dortigen Überlaufbecken
befinde. Auf Nachfrage von Herrn Bitzenhofer erklärt er, dass der
Leitungsquerschnitt dort 250 cm betragen. Herr Riedmann führt noch aus, dass
das Bauwerk dann an den Abwasserzweckverband übergeben und anschließend mit den
daran beteiligten Gemeinden verrechnet werde. Herr Riedmann bedankt sich bei
Herrn Dr. Berghoff für die Ausführungen. Herr Holstein bemerkt noch, die
letzten 2 größeren Baustellen sein deutlich positiver verlaufen, gute Firmen
solle man sich merken. Herr Riedmann erwidert hierauf, es sei eben nicht immer
sinnvoll, nur die billigsten Bewerber zu nehmen.
Der Gemeinderat nimmt die dargelegten Sachstände zur Kenntnis.